Dienstag, 29. März 2016

Anfänglich trübe, später sonnig

Bevor ich vom besseren Wetter schreibe, muss ich noch das Erlebnis aus der Bar berichten.Antonio Fazzolari

Ich fragte den Barista wo ich ein Restaurant finden könne. Nach kurzem Gespräch war klar, Antonio würde für mich eine Portion Spaghetti kochen. Ich sollte um acht Uhr vorbei kommen. Es war eine gewaltige Portion. Insbesondere die von ihm dazu gestellten "Forza Pepperoni" hatten es in sich. Es war noch ein Haus Wein fällig. Wir kamen über das Kochen ins Gespräch und er erzählte, wie er zum Barista wurde.

Antonio hatte anfangs in Beton gemacht. Eisen gebogen, Schalungen gezimmert und ausgeschaltet. Sechs Tage in der Woche und am Wochenende Pina Candelsi, die später seine Frau wurde. Dann war es aus mit Beton. Er saß zu Hause. Pina hatte eine Schwester, Patricia Conte. Die wurde um Rat gefragt, weil sie Verbindungen zur Bank hatte. Ihr Cousin, Salvatore Gemelli war Kontorist bei einer Bank. Seine Frau, Roberta Sposato, die einer gewissen Gina L. nicht unähnlich gewesen sein soll, kannte nun wieder Ettore Formisani. Ettore leitete als Manager ein großes Hotel mit kleineren Bars. Für die Bahnhofsbar hatte er einen zuverlässigen Manager gesucht. So ist er zu dem Job gekommen. Vorher musste er noch einen Kusr besuchen, wegen der EU Bestimmungen. Darauf war er nicht gut zu sprechen. Jetzt lebt er ganz gut obwohl er der Cousine, dem Kontorist und dem Hotel Manager immer eine kleine Rate zahlen müsse. Nur die Schwester habe er mit einem Geschenk  abfinden können. Sie sei nicht so zufrieden darüber aber so seien die Frauen eben oder manchmal, das habe ich nicht so genau verstanden. Wir tranken noch eine Wein. Ich ging Bett, Antonio hinter die Theke.
Gutschein für ein Frühstück
Lamezia - Paola ca. 61 km

Der Tag meinte es gut mit mir. Jetzt schaue ich ITALIEN gegen Deutschland, gute Nacht.




2 Kommentare:

  1. Na, das ist ja wieder eine Geschichte. Dein Italienisch wird immer besser und das Foto ist toll. Schlaf gut.

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  2. Was für eine herrliche Geschichte über den Ettore, inklusive der Riesenportion Spaghetti und dem Gutschein für ein leckeres Frühstück.
    Darüber konntest du dann vielleicht auch ein bisschen den kalten Wind vergessen. Und irgendwann wird es bestimmt wärmer.

    Ich war übrigens noch nie in Sizilen - ich kenne die Landschaft und die Dörfer nur von der Familie "Corleone" her (den "Paten" habe ich ganz begeistert gesehen) ... :-)

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