Samstag, 26. März 2016

Kalter Ätna

Der schneebedeckte Ätna hüllt sich in Wolken. Die Steigungsregen schütten in regelmäßigen Abständen kräftig Wasser in die Landschaft. Frische Winde schütteln die Bäume. Die Einheimischen tragen dicke Jacken und Mützen. Vom Auto aus betrachten wir die Landschaft. Sie ist wunderbar grün und erinnert an das Allgäu. In den Bars kann man sich kaum aufwärmen. Die Barista stehen mit dicken Jacken dahinter. Sind wir im Land, in dem die Zitronen blühen? Wir haben Zeit und betrachten das Grau des Himmels. Zum Nachmittag suchten wir einen Schlafplatz. HOTELS UND B&B haben noch geschlossen. In Nicolosi am Fuße des Vulkanberges wurden wir fündig. Die Klimaanlage heizt und eine zweite Decke wärmen uns.
Wir träumen vom Ätna.
Gute Nacht.

Am nächsten Morgen scheint die Sonne und Wärme dem Frühling ein. Sie vertreibt die schweren Wolken und lässt den schneebedeckten Ätna in seinem Weiß erstrahlen. Nach gutem Frühstück fahren wir auf der S 92 zur großen Touristenparkplatz am Fuße des Vulkankegels in fast 2000 Metern Höhe. Der Wind bläst heftig und kalt. Da ist keine Lavaglut zu spüren. Die Aussicht über die erkalteten schwarzen Lavafelder bis weit ins Land und zum Meer ist beeindruckend. Erstaunlich, wie die Natur Raum gegriffen hat. Gräser Krallen sich in den rauhen Stein. Bäume mit elastischen Ästen ind fiedrigen Blättern schlossen sich zu lichten Wäldern zusammen. Immer wieder sind die Hänge mit Pinien und Laubbäume bewachsen. Hier kommen die Pilze her, die wir gestern serviert bekamen.

Bald waren wir auf der Küstenstraße in Richtung Catania unterwegs. In einem kleinen Dorf am Meer kehrten wir ein. Alle bereiteten die Lokale auf die kommende Saison vor. Wir mussten auf den Kaffe warten. Im dichten Verkehr drängelten wir uns zum Airport Hotel. Mein Rad war noch da. Eine Schraube fehlte aber sonst alles ok. Freitag radle ich los.

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