Der Gottesdienst auf dem Parkplatz hatte für freundliches Wetter gesorgt und nach N. Knin ging es bergab. Es war mit dem Frühstück auch einfach. Am Morgen hing eine Tüte mit Butter, Wurst, Käse, Honig, Marmelade an der Zimmertür. Die passenden Brötchen holte ich aus der Bäckerei gegenüber. Sechs Semmeln und zwei süßen Teilchen wurden mir gereicht. Wir waren froh, so gestärkt die Weiterreise zu starten.
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Rapsfelder bei N. Knin |
Nach der Abfahrt gab es, wie könnte es auch anders sein, einen lockeren Anstieg. Nach den vielen Trainingseinheiten, die Horst zu der Bemerkung der Moldauradweg sei garkein Rad- sondern ein Quälweg verleitet, war es jedoch eine Kleinigkeit, 200 m bergauf zu fahren. Die größeren Hügel waren an den Horizont geschoben. Wir konnten die Flußebene vor Prag erahnen. Der Blick verlor sich sich in den gelb blühenden Rapsfeldern, die kein Ende nehmen wollten. Die halbe EU wird wahrscheinlich von hier mit Rapsöl versorgt. Nach Davne, wo wir die Moldau wieder treffen wollten, hatten wir eine gut zehn minütige Abfahrt. Fast 6f0 km/h konnten erreicht werden. Der kalte Wind vereiste die Abfahrtsfreude. Im Ort tauten wir uns bei einem heißen Kaffee wieder auf.
Die Moldau hatte der Straße 102 Platz an ihrer Seite gelassen. Horst fand, dass endlich der Radweg zu erahnen sei. Zufällig entdeckten wir eine kleine Seilfähre, mit
der wir uns ans andere Ufer bringen ließen. Ab da war die Freude für meinen Freund riesengroß: ein echter Radweg führte bis nach Prag an der Moldau entlang.
Keine Steigung stellte sich dem Rad entgegen. Unser Quartier fanden wir unkompliziert. Ich wurde mit einer Ehrenformation vor der Philharmonie begrüßt.
Wieder telefonierte ein junger Mann auf unsere Bitte hin, den Vermieter herbei. Wir bezogen ein kleines Appartement mit Gemeinschaftsklo und -Küche. Ein unsichtbares Paar teilte sich das Bad mit uns.
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Altstädter Ringmit der astronomischen Aposteluhr |
Ja, so einen Empfang mit militärischer Ehrenbezeugung habt ihr aber auch wirklich verdient nach diesen böhmischen Dörfern und Bergen. Viel Spaß noch im schönen Prag, vielleicht bei Bier und Knödeln.
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