Am Straßenrand wird der wilde Spargel verkauft. Es ist die Jahreszeit dafür. Er wächst in den Büschen an den Wegesrändern. Zuerst die Nudeln kochen, abgießen und im Deckel bei Seite stellen. Die harten Enden des Spargels sind inzwischen abgeschnitten und die guten Teile gewaschen worden. Ein bißchen Olivenöl in den Topf und die Reste des fetten Teils vom rohen Schinken. Den Spargel beim Dazugeben in löffellange Enden schneiden. Im Öl leicht rösten lassen. Noch eine Portion Öl dazu, soll gesund sein. Die Nudeln unterheben und mit dem Gewürzbrocken salzen. Das wars schon.
Vaso bis Ortona 52 km
Beim Aufstehen lag grau feuchter Nebel auf dem Land. Kein Sonnenstrahl war zu ahnen. Der Nachteil meines Zeltes besteht darin, dass sich bei diesen Wetterlagen innen heftiges Kondenswasser bildet. Das Zelt muss nass eingepackt werden. Auf der neuen Isoluftmatratze schlief ich gut. Warm und ein wenig zu fest, das hätte ich ändern können. Die Männer im Waschsaal, von dünn bis fett muskelbepackt, sprachen einen engl. Dialekt. Sie machten sich für die Arbeit fertig. Sie fuhren für Euros so weit....die Kirche versucht durch den Direktflug n den Himmel zu gelangen |
Wenn die Straße oberhalb verläuft, sind die Fischerhäuser auf Stelzen gut zu erkennen. Man läßt Netze an langen Stangen ins Wasser und holt rauf, was nicht rechtzeitig flüchten kann. So wurde es mir von einem Barista erzählt.
In Ortona fand sich nicht so schnell ein Schlafplatz. Man ist noch nicht auf Gäste
eingestellt. Die Stadt ist auch bekannt als Churchill's Stalingrad. Deutsche und Alliierte kämpften 1943 sech Monate. Die Stadt wurde dem Erdboden gleich gemacht. Ein Museum zeigt ein wenig von den Gräueltaten des Krieges.
Mein Trainingszustand wird langsam besser. Das gleichmäßige lange Fahren hat schon meinen Bauchspeck angegriffen. Das ist ein gutes Zeichen. Aber keine Angst, für den Sekt ist es noch viel zu früh und bis Venedig wellt sich die Straße bestimmt noch heftig. Bis dort hin liegen ca. 320 km vor mir, das sind fünf Tage.
Die goldgelben Sonnenbüsche sind ja wirklich großartig und widerstreben dem graufeuchten Nebel.
AntwortenLöschenSchöne Fotos.
Beim Video hat man allerdings den Eindruck, du würdest enorm beim Radeln hin und her schwanken und zum Schluss geradewegs in die Wolken fahren wollen ... :-)